📖 Rezension zu: „Panic“ von Lauren Oliver

Ich hatte mehr erwartet…

Niemand kann genau sagen, wer Panic erfunden hat. Niemand weiß, seit wann es das Spiel gibt. Aber jeder kennt es. Und auch, wenn die Polizei versucht, es zu unterbinden, findet das Tribunal von Panic einen Weg das Spiel stattfinden zu lassen. In Carp, einer armen Stadt mit zwölftausend Einwohnern im Bundesstaat New York, findet es jährlich statt. Jeder einzelne Schüler an der Highschool weiß davon, doch niemand darf etwas verraten. Schließlich ist das Spiel wegen des Geldes irgendwie im Interesse aller. Denn das ist der Anreiz des Ganzen: Jeder Schüler muss in einen Jackpot einzahlen – ausnahmslos. Und zwar einen Dollar pro Schultag von September bis Juni – wer nicht zahlt muss mit mehr oder weniger sanften Ermahnungen rechnen.
Alle aus der Abschlussklasse dürfen mitspielen und um das so zusammengetragene Geld kämpfen. Runde um Runde scheiden dann mehr Spieler aus, denn es kann nur einen Gewinner geben. Auch wenn der Start mit dem Sprung von den Klippen immer der gleiche ist, so sind die Aufgaben doch immer andere, da für diese jedes Jahr unter strengster Geheimhaltung zwei andere Punktrichter ausgewählt werden. Sie erhalten eine nicht zu verachtende Bezahlung dafür, dass sie sich Prüfungen ausdenken und über die Punktvergabe entscheiden.
Die Regeln sind ganz leicht und jedem bekannt. Zum Beispiel ist strengste Geheimhaltung oberstes Gebot, der Kommentator, der die von den Punktrichtern aufgestellten Runden vorstellt und moderiert, darf nicht angegriffen werden und vor allem: Wer Angst hat, scheidet aus.
Als Heather zum Startsprung an den Klippen erscheint und dort auf ihren Exfreund und dessen neue Flamme trifft, weiß sie, dass sie, trotz ihres Vorsatzes es nicht zu tun, spielen wird. Auch ihre beste Freundin Nathalie entschließt, es auf einen Versuch ankommen zu lassen, obwohl sie sich vor beinahe allem fürchtet. Ihr Ziel ist es, mit dem Geld eine Schauspielausbildung zu finanzieren. Auch Dodge, der seit mittlerweile zwei Jahren in Carp zur Highschool geht, hat seine ganz eigenen Beweggründe – und er ist sich seines Sieges sicher…
Als dann die Summe des diesjährigen Jackpots genannt wird, sind alle sprachlos: 67.000 Dollar – so viel gab es noch nie zu gewinnen. Dass dies kein leichtes Spiel wird, steht von Anfang an fest.
Und so beginnt in diesem heißen Sommer ein Spiel, bei dem jeder über seine eigenen Grenzen gehen muss; bei dem immer weniger Spieler übrigbleiben. Ein tödliches Spiel, das dieses Mal schon in der zweiten Runde sein erstes Opfer fordert, aber dennoch jedes Jahr wiederkehren und wie immer jeden Beteiligten verändern wird.

Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Heather und Dodge geschrieben, sodass man immer neue Seiten der Protagonisten kennenlernt und sich recht gut in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hineinversetzen kann. Auch sind so die Beziehungen der Charaktere zueinander gut verständlich. Durch die detailreiche Beschreibung (auch ihrer Lebensumstände) fühlt man schnell mit den Freunden mit, wobei man jedochnicht vollkommen zu ihnen durchdringen kann. Da die Mutproben, wie auch ihr Ende und noch so viel mehr in diesem Buch, recht vorhersehbar sind, wartet man nur selten gespannt auf die neuen Mutproben, die es zu bestehen gilt, obwohl das Buch hier wirklich Potenzial gehabt hätte. Ein paar andere konnten mich allerdings fesseln. So sind die Wendungen nur zum Teil überraschend.
Spannender war für mich dafür die Entwicklung, welche die Charaktere durchlaufen und wie sie Kapitel für Kapitel erwachsener werden.
Viele der Aufgaben sind sehr kreativ und gefährlich, jedoch trägt dies auch dazu bei, dass Panic phasenweise nicht sehr realistisch wirkt. Denn wenn es stattdessen um die Beziehungen der Personen geht, ist das Buch sehr gut nachvollziehbar, verständlich und glaubwürdig.
Sehr gefallen hat mir, dass ich total schnell in das Buch abtauchen konnte, da der Schreibstil wirklich unkompliziert und leicht zu verfolgen ist. Deswegen lässt sich das Buch problemlos zwischendurch lesen, ohne dass man sich anstrengen müsste.

So sind alles in allem einige Mutproben unrealistisch, viele Wendungen vorhersehbar (besonders das Ende), jedoch die Charaktere sehr schön ausgearbeitet und interessant. Das Buch „Panic“ lässt mich zwiegespalten zurück, da ich zum Einen etwas von den Prüfungen enttäuscht, von den Charakteren aber positiv überrascht bin. Die Idee des Buches ist zwar nichts völlig Neues, hat mir aber dennoch sehr gefallen, allerdings ist die Umsetzung meines Erachtens noch ausbaufähig. Auf der einen Seite ist die Sprache angenehm leicht, auf der anderen Seite ist sie mir jedoch manchmal etwas zu umgangssprachlich und bremst auch das Mitfühlen etwas ab…
In meinen Augen eignet sich dieser Jugendthriller deswegen gut zum Zwischendurch-Lesen, allerdings sollte man meiner Meinung nach auch nicht mit allzugroßen Erwartungen an das Buch gehen.

Deswegen vergebe ich 3/5 Sterne

3-Sterne

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🏆 🎊 🎈 Auslosung der 100. Beitrag-Verlosung! 🎈 🎊 🏆

So, bis um 17:00 Uhr konntet ihr noch in die Lostöpfe springen.

Aber jetzt habe ich endlich ausgelost und werde die Gewinner bekannt geben. 🙂

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Zu erst habe ich „Die Sonnenposition“ ausgelost.

Die Sonnenposition

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Über dieses Buch freuen darf sich…..

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Herzlichen Glückwunsch Rebekka!!! 👏 👏

Nun die Auslosung von „Schattenherz“, auf das sich die meisten beworben haben:

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Herzlichen Glückwunsch an…

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… Pfefferschote! 👑 👑

Jetzt „Wenn der Postmann nicht mal klingelt“:

Wenn der Postmann nicht mal klingelt

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Herzlichen Glückwunsch Bibi, dieses Buch geht an dich! 💐 💐 💐

Und zu guter Letzt:

„Bittersweet“:

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🎺Tataaaa! 🎺

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Clary, herzlichen Glückwunsch! 🎉 🎉 🎉

Ich mache mich sofort daran, die Gewinner per E-Mail zu benachichtigen. Bitte schickt mir dann eure Adressen zu, damit ich die Bücher so schnell wie möglich auf den Weg zu euch bringen kann! 🙂

Ich hoffe ihr freut euch! 🙂

🎀 🎀 🎀

Das Buch der Gewinner, die sich bis zum 21. Juni nicht zurückgemeldet haben, wird am 22. Juni neu ausgelost.

🏆 🎈 100. Beitrag- Verlosung! 🎈 🏆

Hey! 🙂

Es ist tatsächlich schon so weit: Dies ist der 100. Beitrag auf meinem Blog! Zu diesem Anlass habe ich mir ein kleines Dankeschön an euch ausgedacht! Ich verlose die 4 unten aufgeführten Bücher.

Ich freue mich immer so sehr über eure Besuche und Kommentare, vielen lieben Dank dafür! 🙂

Buch 1:

Wenn der Postmann nicht mal klingelt

„Wenn der Postmann nicht mal klingelt“ von Lotte Minck

Ein richtich töftes Buch! Hier geht es zu meiner Rezension -> klick

Buch 2:

„Bittersweet“ von Miranda Beverly-Whittemore

Ein spannendes Buch voller Intrigen und Geheimnisse, dass auch zum Nachdenken anregt! Hier geht es zu meiner Rezension -> klick

Hierbei handelt es sich um ein Leseexemplar.

Buch 3:

„Schattenherz“ von Ulrike Bliefert

Ein sehr spannender Jugenthriller! Hier geht es zu meiner Rezension -> klick

Buch 4:

Die Sonnenposition

„Die Sonnenposition“ von Marion Poschmann

Poetische Sprache, vielschichtige Charaktere und ein faszinierender Blick in die Vergangangenheit! Hier geht es zu meiner Rezension -> klick

Hierbei handelt es sich um ein Leseexemplar.

 

🎈 Was müsst ihr tun?  🎈

1) Schreibt mir in einem Kommentar die ersten drei Bücher eurer Wunschliste, als kleine Anregung für mich! 😉 Dafür erhaltet ihr   1 Los!

2) Dieses Gewinnspiel ist für meine Leser, daher erhalten Follower zusätzlich ein  zweites Los!

3) Ein weiteres Los gibt es, wenn ihr den Link der Verlosung auf einer Seite streut, bzw. die Verlosung teilt. Bitte gebt dann denn Link zum Beitrag/Kommentar/… an!

Denkt bitte daran eure richtige E-Mailadresse bei der Beitragserstellung anzugeben, damit ich euch im Gewinnfall benachichtigen kann! Außerdem ist es wichtig, dass ihr schreibt, für welches Buch ihr in den Lostopf hüpfen möchtet. Mit 2 Losen könnt ihr selbstverständlich entweder zwei mal für ein Buch oder für zwei Bücher in den Lostopf hüpfen.

Jetzt noch das Kleingedruckte:

Teilnahmebedingungen:

1) Ihr seid über 18 Jahre alt oder habt das Einverständnis eurer Eltern
2) Ihr habt einen Wohnsitz in Deutschland  (oder übernehmt die Portodifferenz..)
3) Dieses Gewinnspiel endet am 14. 6. 15 um 17:00 Uhr
4) Ich hafte nicht, falls das Päckchen auf dem Postweg verloren geht
Ich versuche noch am selben Tag auszulosen und hoffe, dass ich bei schneller Rückmeldung schon am 15. verschicken kann.
Nun bleibt mir nur noch euch ganz viel Glück zu wünschen!

📖 Rezension zu: „Spurlos“ von Ashley Elston

Spurlos (eBook, ePUB) - Elston, Ashley

Wieso geriet Megs Familie in denZeugenschutzprogramm?? Und wer verfolgt sie??

Sie wird zum sechsten Mal in den letzten acht Monaten aus ihrem Umfeld gerissen. Erneut bekommt sie eine neue Identität: Meg Jones ist ihr neuer Name. Aber irgendetwas ist bei diesem Umzug anders: Ihr wird nicht nur ihr Name und ihre Vergangenheit geraubt, sondern diesmal auch ihr Aussehen.
Die 17-Jährige weiß nicht, weswegen sie im Zeugenschutzprogramm steckt und ob sie ihm jemals entfliehen können wird.. Sie weiß nur, dass es mit ihrem Vater zu tun hat.. Und sie muss erfahren, was er verbrochen hat.. Oder was er beobachtet hat…
Als sie in ihrer neuen „Heimat“ ankommt, nimmt sie sich vor, keine Freundschaften zu schließen, um niemanden zu verletzen, wenn die Anzüge sie wieder woanders hinbringen.. Denn sie hat schon zu viel durchgemacht und ist es leid, immer wieder einen neuen Namen, eine neue Geschichte, eine neue Heimat zu bekommen. Außerdem sieht sie, dass ihre Familie sehr unter dem Zeugenschutzprogramm leidet, vor allem ihre kleine Schwester droht unter der Last zusammen zubrechen.. Und ihre Mutter ist schon vor einer Weile zur Alkoholikerin geworden.. Meg möchte nur eins: Fliehen und ein normales Leben in Sicherheit, ohne die Anzüge zu führen und die Wahrheit herauszufinden.
Doch als Ethan auftaucht, gerät ihr Plan, keine Freundschaften zu schließen, ins Wanken…. Und dann stellt er auch noch unangenehme Fragen, die Meg nicht beantworten kann und darf…
Außerdem scheint ihr noch jemand auf den Fersen zu sein.. Ein Verfolger.. Der über alles Bescheid zu wissen scheint…


Dieses Buch ist durchgehend unfassbar spannend!! Man ist hin-und hergerissen: Wem kann man vertrauen und wem nicht?
Was könnte alles passieren? Was würde man an Megs Stelle machen?
Und dann sind da die Fragen zu Megs wahrer Identität: Was passierte vor acht Monaten, als eine ganze Familie aus ihrem normalen Leben gerissen wurde? Was konnte das auslösen?
Und wird es gut ausgehen?? Denn zunehmend scheint die Lage aussichtsloser. Man fiebert mit Meg mit, wird zunehmend misstrauischer..
Und wenn ein Buch das schafft, bis zum Schluss, logisch bleibt und packend und abwechslungreich ist, dann muss man einfach 5 Sterne geben!! 😉

5/5 Sterne

5-Sterne

📖 Rezension zu „Schattenherz“ von Ulrike Bliefert

Spannende und gefährliche Suche nach der Wahrheit!

Vier Wochen vor ihrem 18 Geburtstag wird Malin in eine Psychiatrie gesteckt. Doch niemand glaubt ihr, dass sie überhaupt nicht selbstmordgefährdet ist, sondern ihr Stiefvater sie nur aus dem Weg räumen will. Schließlich hat er das Feuer gelegt- nicht sie… Jegliches Leugnen ist zwecklos, doch braucht Malin jemanden, dem sie alles anvertrauen kann, jemanden, der den Polizisten- oder wem auch immer- erklärt, dass sie nicht daran Schuld ist, sollte sie versterben. Jemanden, der sagt, dass es kein Selbst- sondern ein ganz heimtückischer normaler Mord gewesen ist… Jemanden, der über alles Bescheid weiß, und den Täter entlarven kann…
Als sie in der Nobel-Klinik angekommen war, wurde ihr alles weggennommen, damit sie sich nichts antun konnte. Nur ihr MP3-Player ist ihr geblieben. Malin beginnt deshalb mit der Aufnahmefunktion dieses Gerätes alles festzuhalten, was sie erlebt, erfährt und denkt.
Aber auch wenn sie Dakota, wie sie ihre neue „Freundin“ getauft hat, stets an ihrer Seite hat, fühlt sie sich unsicher. Es kann sich nur noch um Tage dauern, bis der nächste Mordanschlag auf sie verübt wird.
Keiner glaubt ihr.. Niemand versteht, dass Malins einflussreicher Stiefvater Helmut Gräther solche Lügen in die Welt gesetzt hat.
Niemand bis auf Anatol. Er ist zwanzig Jahre alt und sehr schüchtern. Nur ausgesprochen selten spricht er. Und doch am häufigsten mit Malin.
Als sich den beiden die Möglichkeit bietet, fliehen sie aus der Klinik, um sich auf die Suche nach der Wahrheit zu machen. Malin muss noch so viele Geheimnisse aufdecken, um die Zusammenhänge zu begreifen- und sie muss verstehen, was in der Vergangenheit geschehen ist.
Doch wird dies keine leichte Aufgabe werden, denn nicht nur ihr Stiefvater ist hinter ihr her… Es gibt ein paar Leute, denen alle Mittel recht sind, um Malin aufzuhalten… Und sie kommen immer näher…

„Schattenherz“ ist ein wirklich spannendes Buch, das man, hat man es ersteinmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen möchte. Außerdem ist der Schreibstil einfach gehalten, sodass man zügig lesen kann, und das Buch somit auch problemlos in einem Rutsch durchlesen kann. Beim Lesen merkt man auch, dass sich die Autorin als Vorbereitung auf das Buch unter anderem mit der Vorgehensweise der Kriminalpolizei auseinandergesetzt hat. Die Geschichte ist in sich schlüssig und verständlich. Außerdem ist das Buch abwechlungsreich gestaltet, zum Beispiel durch die „Gespräche“ mit Dakota, oder den Beschreibungen von Malins Gedankengängen. Jedoch hat mir beim Lesen noch irgendetwas gefehlt, das mich beeindruckt zurückgelassen hätte, wie es zum Beispiel bei dem Buch „Elfengrab“, das ich zuvor von der „Schattenherz“-Autorin Ulrike Bliefert gelesen habe, gewesen ist.

Alles in allem aber ein spannendes Buch, das sich leicht lesen lässt, realistisch erscheint und auch mit interessanten Charakteren überzeugen kann. Ich kann es wirklich weiterempfehlen!

Deshalb vergebe ich

4/5 Sterne

4-Sterne

📖 Rezension zu: „Krähenmann“ von Corina Bomann

Krähenmann

Spannender Jugendthriller mit erheblichen Logikfehlern

Die 16jährige Waise Clara hat das Glück ein Begabten-Stipendium für das Elite-Internat Rotensand auf Rügen erhalten zu haben. Doch wird sie nicht sonderlich herzlich empfangen, als sie in ihrem neuen Zuhause eintrifft. Sie begegnet Melanie, die besonders den Neulingen das Leben zur Hölle zu machen versucht. Doch ist Clara anders als die anderen: Sie ist tapfer und lässt sich so leicht nicht unterkriegen.
Und sie beschließt Ermittlungen anzustellen als ein vermisstes Mädchen, das auf das Rotensand-Internat ging, tot aufgefunden wird. Es handelt sich um Camilla, ein Mitglied aus Melanies Clique. Ihr wurden nach ihrem Tod Krähenflügel an die Schulterblätter genäht, manche Menschen vermuten, sie solle aussehen wie ein gefallener Engel..
Doch ist das der wahre Grund?
Beinahe hätte Clara ein schlechtes Gewissen bekommen, weil sie mit Camilla nicht wirklich gut klar kam, doch erkennt sie schnell, dass diese Selbstzweifel nichts bringen und das einzige was sie tun kann darin besteht, den Täter zu schnappen.
Und als das nächste Mädchen tot und mit angenähten Krähenflügeln aufgefunden wird, muss Clara einsehen, dass der Killer es ernst meint, und Zugang zu dem Internat haben muss.
War es ein Lehrer? Der mysteriöse Hausmeister? Oder jemand ganz anderes?
Ein Glück, dass ihr der gutaussehnde Alex bei ihren Ermittlungen hilft. Obwohl dieses Kribbel im Bauch, wenn sie ihn sieht nicht unbedingt beim Klären des Falles hilft…
Außerdem erhält sie merkwürdige Hinweise zu den Morden von jemandem, der sich „der Ratgeber“ nennt.
Das Morden geht weiter und bald schon gerät Clara selbst in das Visier des Killers…

Der Schreibstil in diesem Jugenthriller ist ausgesprochen gut, da er packend und flüssig zu lesen ist; das Buch ist sehr spannend geschrieben, sodass man es kaum aus der Hand legen kann.
Außerdem ist die Protagonistin des Buches sehr sympathsich und wirklich tapfer, mutig und nicht auf den Kopf gefallen!
Die Grundidee des Buches ist auch sehr gelungen und wirklich interessant!
Allerdings stören die vielen Logikfehler sehr! Viele kann ich nicht nennen, da ich ja nicht spoilern will, aber ein paar kleinere muss ich anführen:
Da wären zum Beispiel die Schulleitung, die Eltern und die Polizisten: Die kommen erst nach dem dritten Mord auf die Idee, dass es nicht so klug ist, Exkursionen in die Nähe der Tatorte zu machen, um zum Beispiel die wunderbare Tierwelt zu erforschen, sondern dass vom Wald eine gewisse Gefahr ausgehen könnte. Aber holen die Eltern deswegen ihre Kinder nach Hause? Selbstverständlich nicht! Werden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen? Selbstverständlich nicht! Gibt es Vorschriften, dass man sich auf den Zimmern aufhalten soll? Selbstverständlich nicht! Verändert sich der Schulalltag irgendwie? Selbstverständlich nicht!
Man soll sich einfach nur abmelden, wenn man mal das Internatsgelände verlässt.
Es mag wohl sein, dass man gerade auf einem Elite-Internat solche Ereignisse nicht an die große Glocke hängen will und immer bemüht ist, den guten Ruf zu bewahren, und die Eltern vielleicht ihre Kinder auf das Internat „abgeschoben“ haben… Aber trotzdem… Das passt nicht…!
Und auch dass der Grund der Morde von betroffenen Personen überhaupt nicht verstanden wird, ist unfassbar unrealistisch!

Es gibt wirklich zig unlogische Stellen (vor allem je weiter die Geschichte voran schreitet) und extrem stark konstruierte Stellen an denen man sich fragt, wie die Autorin jetzt auf diese Idee gekommen ist.
Ich vertrete die Meinung, dass auch ein Jugendbuch in sich schlüssig und nachvollziehbar sein sollte!
Und die Entlarvung des Mörders war für mich auch nicht so überraschend, wenn ich erhlich bin.

Vom Schreibstil, der Idee und der Spannung ein Top-Buch- aber von der Logik, Schlüssigkeit, den (realistischen) Handlungen wirklich ungenügend.
Außerdem bleiben sehr viele zentrale Fragen unbeantwortet, was die Frage aufwirft, ob es etwa einen zweiten Teil geben wird.

3/5 Sterne

3-Sterne

📖 Rezension zu: „Elfengrab“ von Ulrike Bliefert

Elfengrab

Harmlos-langweiliges Internat? Von wegen!

Seit ihre Eltern geschieden sind, wird Sina immer mehr zum „Problemkind“. War sie früher doch ein so liebes Mädchen, macht sie nun ihren Eltern zunehmend Sorgen… Denn sie ist seit einer Weile ein Goth-Mädchen, dass hin-und wieder die Schule schwänzt und auch hier-und da mal ein wenig klaut.. Doch passt sie in dieses Schema überhaupt nicht hinein- schließlich kommt sie aus sehr gutem Hause. Doch Sina sieht das anders: Während ihre Mutter in Cambridge studiert- sie also im Stich lässt, wohnt sie zusammen mit der neuen Freundin ihres Vaters, Tricia, ihrem Vater selbst und dem neuen Baby der beiden Laura-Joy zusammen.
In diese fröhlich-vergnügte Welt würde sie aber am liebsten eine Bombe werfen.. Alles in allem kommt sie also mit der neuen Situation wenig bis gar nicht zurecht.
Ihr Verhalten wird hauptsächlich von ihrer Freundin Caro beeinflusst:
Denn Caro ist Sinas größtes Vorbild und- wer hätte das gedacht- ein Goth.
Nachdem Sinas Eltern nicht mehr wissen, was sie machen können, um Sinas Verhalten wieder zu bessern, sehen sie sich gezwungen sie weg von Caro, weg von Berlin nach Mecklenburg-Vorpommern in ein Internat abzuschieben.
Ein Internat das, so scheint es Sina als sie dort ankommt, vor Elite-Schülern nur so wimmelt. Als sie dann auch noch mit einer spontanen Umarmung von ihrer Zimmerkameradin und neuen Patin begrüßt wird, ist sie sich sicher, dass sie wohl in der Hölle auf Erden geladet sein muss.

Doch ihre Meinung wird sich schon sehr bald ändern, als Lili stirbt. Angeblich eine Folge ihrer Magersucht. Sina hat schon ein schlechtes Gewissen, weil sie dieses elfenhafte Mädchen mit dem Bambi-Blick nie leiden konnte.. Doch dann entdeckt sie Lilis Tagebuch.. Dieses gibt ihr beängstigende Einblicke in Lilis Leben..
Wovor hatte Lili Angst? -Todesangst?
Wurde sie ermordet?
Sina muss es herausfinden, bevor es womöglich noch weitere Opfer geben wird! Doch ist das Spiel, auf das sie sich einlässt gefährlicher und realer, als sie am Anfang gedacht hatte..

„Elfengrab“ ist von der ersten Seite an unglaublich packend, sodass man es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Mit seinen 265 Seiten hat man das Buch dann auch sehr schnell durchgelesen und bleibt wirklich leicht geschockt zurück.. Die Charaktere sind ausgesprochen gut beschrieben, man kann sich alles genau vorstellen und fiebert mit, was wohl passiert ist und was noch passieren wird- und natürlich, was es mit Lilis Tod auf sich hat.
Außerdem erwähnenswert ist meiner Meinung nach der Humor, der einen in dem gesamten Buch begleitet- wirklich sehr gut und dabei keinesfalls nervig. Auch nicht nervig, sondern ganz im Gegenteil sogar angenehm, ist die leichte Liebesgeschichte, die in das Buch hineingewebt wurde. Denn selbstverständlich gibt es auf dem Internat gleich zwei Jungen die Sina nicht gerade kalt lassen.. Und umgekehrt auch nicht! 😉
Dabei handelt es sich aber nicht um ein teeny-mäßig überzogenes Liebestheater, von dem ich wirklich sehr leicht Ausschlag bekomme, sondern es ist wirklich angenehm und steht auch nicht im Vordergrund.

Alles in allem kann ich das Buch wirklich sehr weiterempfehlen, denn es ist spannend, humorvoll, packend und überraschend zugleich! Perfekt!!!

5/5 Sterne

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